BERLIN Mitte
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In der Szenen und Umgebung befindet sich :
Schlossplatz,
Palast der Republiken,
Stadtschoss,
Schlossbrücke,
Fernsehturm am Alexanderplatz,
Marstall Ribbekhaus, Stadtbibliothek,
Staatsratsgebäude,
Schleusenbrücke,
Auswärtiges Amt,
Friedrichswerder Kirche,
Bauakademie,
Denkmäler :
- P.Chr BEUTH,
- Karl Fridrich SCHINKEL,
- Albrecht Daniel THAER,
Gendarmenmarkt,
- Deutscher Dom,
- Schauspielhaus,
- Schillerdenkmal,
- Französischer Dom,
Opernpalais, Prinzessinnenpalais,
Kronprinzen Palais,
Zeughaus, Deutsches Historisches Museum,
Kupfergraben,
Museumsinsel,
- Bohde Museum,
- Pergamon Museum,
- Neues Museum, Nationalgalerie,
- Nationalgalerie,
- Altes_Museum,
- Lustgarten,
- Berliner Dom,
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Der Schlossplatz, Standort des Stadtschloss 1443-1950.
In DDR-Zeiten als Aufmarschplatz Marx Engelsplatz genannt.
Palast der Republik
Auf dem Gelände des ehemaligen Stadtschlosses wurde 1973-1976 der Palast der Republik erbaut.
Die ehemalige Residenz der Hohenzollern wurde trotz massiver Proteste aus Ost und West,
die den Wiederaufbau des monumentalen Bauwerks befürworteten, 1950 gesprengt
und somit der schönste Barockbau Norddeutschlands und Zeugnis preußischer
und deutscher Geschichte unwiederbringlich zerstört.
[Schlüter, Eosander v. Gouml;te, 1698-1716, Stühler, 1845-1853 ]
Das Stadtschloss Grundsteinlegung 1443, danach häufiger Umbau und Erweiterung, Fertigstellung des Portals 1845.
1945 brannte es teilweise ab.
Walter Ulbricht ließ 1950 das beschädigte Stadtschloss sprengen,
um einen Aufmarschplatz (Marx Engelsplatz) zu bekommen.
Nach der Wiederumbenennung ist der Wiederaufbau des Stadtschlosses in Planung.
Schlossbrücke
Die Schlossbrücke, 1822-1824 von Karl Friedrich Schinkel erbaut,
verband das Stadtschloss mit dem Lustgarten. Die Brückengitter
aus Berliner Eisenguß sind kunstvoll mit Delphin-, Seepferd- und
Tritonenfiguren geschmückt. 1847-1857 entstanden acht Marmorskulpturen,
Helden und Siegesgöttinnen darstellend, die auf hohen Sockelpfeilern
einen reizvollen Blickfang bilden.
Schinkelplatz
Der Schinkelplatz gehört zum Bereich des ehemaligen Friedrichswerder.
Friedrichswerder
Friedrichswerder gehört zu den ältesten teilen der Stadt Berlin.
Es entstand westlich der Spree in einem sumpfigen Gelände,
das von zahlreichen kleinen Wasserläufen durchzogen und mit Tümpeln
und Teichen durchsetzt war. Auf dem größten dieser Teiche lagen
zwei Flußinseln, das sogenannte Werder, die dem ganzen Gebiet ihren
Namen gaben.
Die Ausdehnung Friedrichswerder reicht vom Zeughaus, im Norden, bis zum
Spittelmarkt, im Süden. In unmittelbarer Nähe zum Schloss
auf der Spreeinsel gelegen, wurden in Friedrichswerder mehrere Hof- und
Staatsbehörden, Unterkünfte für Angehörige und Bedienstete
des Hofes, sowie eine Reihe von Versorgungseinrichtungen für das Schloss
angesiedelt.
Mittelpunkt der jungen Stadt war der Werdersche Markt, der in seiner
ursprünglichen Form nicht mehr erhalten ist und sich damals um das
von der heutigen Kur- und Werderstraße gebildete Kreuz erstreckte.
An ihn grenzten die Friedrichswerdersche Kirche und der Bau der Berliner
Münze von H. Gentz.
In den folgenden Jahrhunderten erlebte Friedrichswerder eine rege Dynamik
des Berliner Stadtwachstums folgende Bautätigkeit:
Das nördlich des Werderschen Marktes gelegene Gebiet wurde zunehmend
in die städtebauliche Entwicklung der Prachtstraße "Unter den
Linden einbezogen". Hier entstanden mit der zweiten Friedrichswerderschen
Kirche (1825 –1830) und der Bauakademie (1832 –1836) zwei der Hauptwerke
Karl Friedrich Schinkels.
Südwestlich des Werderschen Marktes wurde 1690 der kurfürstliche
Jägerhof gebaut, der zur Keimzelle der späteren Reichsbank wurde.
Nach einer Zwischennutzung als Sitz der Hausvogtei zog 1765 die von
König Friedrich II., dem "Großen" (1740 –1786) gegründete
„Königliche Giro- und Lehnbank “ein. Einhergehend mit dem politischen
und vor allem auch wirtschaftlichen Wachstum Preußens kam es in den
folgenden Jahrzehnten zu einer Reihe von Umbauten und Erweiterungen. Ab
1846 als „Preußische Bank “ und ab 1876 als "Reichsbank" setzte sich
dieses Wachstum fort, sodaß das aus heutiger Sicht alte Reichsbankgebäude
um 1903 den gesamten Block zwischen Jäger-, Kur-, Oberwall- und Kleiner
Jägerstraße einnahm.
Südöstlich des Werderschen Marktes bezog 1704 die Münze
ein Haus in der Unterwasserstraße. Zum Betrieb der Münze war
zuvor von Andreas Schlüter ein Münzkanal angelegt worden, der
nach der Umstellung von Wasser auf Dampfkraft später wieder
zugeschüttet wurde. Nach einer Reihe von Erweiterungs- und Neubauten
wurde 1871 ein Neubauten nach Plänen von Friedrich August Stüler
errichtet. Er nahm den östlichen Teil des Geländes ein, auf dem
heute der Neubau für das Auswärtige Amt steht. Das südlich
daran anschließende Terrain, auf dem später der Erweiterungsbau
der Reichsbank errichtet wurde, war zu dieser Zeit noch ein von mehreren
Straßen durchzogenes Wohn- und Gewerbegebiet.
Denkmäler
P.Chr. BEUTH
Verantwortlicher Regierungsbeamter
Direktor der Allgemeinen Bauschule
Karl Friedrich SCHINKEL
Neuruppin 13. 3. 1781, Berlin 9. 10. 1841,
Deutscher Baumeister
Anfänglich Maler (romantischer Landschaften, oft mit gotischen.
Kirchen; Panoramen; Bühnenbilder);
Seine Bauten gelten als Höhepunkt des europäischen Klassizismus
Werke :
-
in Berlin :
-
Neue Wache (1816-1818),
-
Palais Prinz August (1816-1817),
-
Alter Dom (1816-1817), (1820-1821),
-
Schauspielhaus am ehem. Gendarmenmarkt (1818-1821),
-
Schloss Tegel (1820-1824),
-
Altes Museum (1823-1829),
-
Grabmal für General von Scharnhorst (1826),
-
Berliner Stadtschloss
Wohnräume der Kronprinzen (1825-1826)
-
Palais Prinz Karl (1827-1828),
-
Palais Prinz Albrecht (1830-1832),
-
Bauakademie (Allgemeine Bauschule) (1832-36),
-
Friedrichswerdersche Kirche (1824-30) [MSLEX2]
(Schinkel),
-
in Potsdam:
-
Zivilkassino (1821-1823),
-
Schloss Charlottenhof im Park von Sanssouci (1826/27),
-
Römische Bäder (Gärtnerhaus) (1829-1835),
-
Nikolaikirche (1830-37) (1843-1849),
[ISBN3-421-02558-4] Die Zeiten differieren
je nach Quelle.
Albrecht Daniel THAER
Albrecht Daniel THAER 1752 - 1828, Begründer der modernen Landwirtschaft
Das Denkmal wurde von der Ernst-Freiberger-Stiftung dem Land Berlin
übergeben.
Das insgesamt sechs Meter hohe Bronzedenkmal: auf einem Steinsockel
ist eine Nachbildung des original Thaer-Standbildes. Das Original steht
seit 1952 in der Landwirtschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität.
Der Berliner Unternehmer Ernst Freiberger, dessen Stiftung den Abguss
mit 200 000 Mark finanziert hat, sagte anlässlich der Feier, neben
Schinkel und Beuth stehe nun wieder "der dritte Held ohne Degen" auf dem
Schinkel Platz.
Bauakademie
Die Schinkelsche Bauakademie wurde 1832-36 auf dem Gelände des alten
Packhofes am westlichen Spreearm nach dem Entwurf von Schinkel gebaut.
Sie war der profane Rohziegelbau Preussens und wurde durch ihre besondere
Konstruktion und Bautechnik (serielle Bauweise) richtungsweisend für
die moderne Architektur. Sie ist das Monurnent der Alten Sachlichkeit,
wie das Bauhaus als das der Neuen Sachlichkeit gilt.
Der Bau war durch acht Fensterachsen, vier Stockwerke und zwei Portale
an der Nordseite seriell gegliedert. Zwischen den Stockwerken verbindenden
Wandpfeilern befanden sich breite, dreiachsige Fenster. Die einzelnen Stockwerke
waren durch Gesimse voneinander abgesetzt. Glasierte Ziegelbänder
gliederten und belebten die Wandfläche des ungeputzten, mit feinsten
Ziegeln bekleideten Bauwerkes. Das Bildprogramm der in den Fensterbrüstungen
eingesetzten Reliefplatten aus Terrakotta - "Momente aus der Entwicklungsgeschichte
der Baukunst" (Schinkel) - war, mit Ausnahme der Portale, an allen vier
Gebäudeseiten gleich. Technologisch ästhetisch ist der Bau als
Keimzelle der Stockwerksfabriken im Deutschland des 19. Jahrhunderts anzusehen
(Hackesche Höfe).
Die Bauakademie bildete mit den benachbarten Bauten, der Friedrichswerderschen
Kirche, Stadtschloss, Dom, Altem Museum, Zeughaus und Schlossbrücke
ein organhaft gegliedertes Ensemble. Mit der Bauakademie wurde in Schinkels
städtebaulichem Konzept für die westliche Spreeinsel, einer aus
dem Landschaftsgarten abgeleiteten, mit kubischen Elementen realisierten
Stadtlandschaft, der Schlussstein gesetzt.
Der Bau beherbergte ab 1836 zwei Königlich Preußische Behörden:
die Allgemeine Bau- Unterrichtsanstalt und die Oberbaudeputation, der Schinkel
als Direktor vorstand. Im Erdgeschoss waren Ladengeschäfte untergebracht.
Nach Schinkels Tod (1841) war hier 1844 bis 1873 das erste Schinkelmuseum.
1879 zogen Bauakademie und Gewerbeakademie aus und wurden in der Technischen
Hochschule Charlottenburg, der heutigen Technischen Universität, vereinigt.
Darauf folgten verschiedene Nutzungen, z. B. durch Universitätseinrichtungen
der Friedrich-Wilhelms- Universität. darunter das Auslandswissenschaftliche
Institut, die spätere Hochschule für Politik, als deren Nachfolgerin
das Otto-Suhr-Institut, jetzt der Fachbereich Politik und Sozialwissenschaften
der Freien Universität anzusehen ist.
Am 3. Februar 1945 wurde die Bauakademie durch Bomben beschädigt
und brannte innen aus. Zunächst wurde sie wieder aufgebaut. 3 Mio
Mark waren bereits investiert, 90% des Rohbaues waren fertiggestellt. Beim
1958/59 durchgeführten "Ideenwettbewerb zur sozialistischen Umgestaltung
des Zentrums der Hauptstadt der DDR, Berlin" stand sie aber bereits zur
Disposition, und schon im Februar 1960 galt sie als nicht mehr zu berücksichtigen.
Trotz zahlreicher, in und ausländischer Proteste wurde die Bauakademie,
1961/1962 abgerissen, um Platz für das DDR- Außenministerium
zu schaffen. Seit dem Abriß von dessen Gebäuderiegel im Jahre
1995/96 stellt sich wieder die Frage der Rekonstruktion der Bauakademie.
Der politische Konsens zum Wiederaufbau ist vorhanden.
Quelle: Fördervereins Bauakademie
www.foerderverein-bauakademie.de
Auswärtiges Amt
Geschichte des neuen Dienstgebäudes des
Auswärtigen Amtes
("Haus am Werderschen Markt")
Der neue Dienstsitz des Auswärtigen Amtes am Werderschen Markt verfügt
über eine außergewöhnliche Architektur- und Nutzungsgeschichte.
Der heutige Altbau wurde in den Jahren 1934 – 1940 als Erweiterungsbau der Reichsbank errichtet.
Vorausgegangen war der bis 1945 letzte freie Architekturwettbewerb,
an dem u.a. Mies van der Rohe und Walther Gropius teilgenommen hatten. Zur Ausführung
kam der Entwurf von Heinrich Wolf, der sowohl konservative als auch moderne Elemente enthielt.
Im Zweiten Weltkrieg war eine der Hauptaufgaben der Reichsbank die
Kriegsfinanzierung und besonders die Beschaffung von Gold zum Kauf von Rohstoffen und Rüstungsgütern.
Die Reichsbank veräußerte Gold aus den Reserven der eroberten Länder
und aus dem Besitz von Opfern des nationalsozialistischen Regimes.
Ihre Beteiligung an den Verbrechen in den Konzentrations- und Vernichtungslagern war Anlaß für
die Verurteilung ihres Präsidenten zu lebenslanger Gefängnisstrafe bei den Nürnberger Prozessen.
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude der Reichsbank erheblich beschädigt; die oberen
Stockwerke waren ausgebrannt.
Dennoch wurde das Gebäude bereits ab Juni 1945 als Berliner Stadtkontor und seit 1949 als Sitz des DDR-Finanzministeriums wieder genutzt.
1959 zog dann das Zentralkomitee der SED ein,
das von hier aus über 30 Jahre lang auf maßgebliche Weise die Politik der DDR bestimmte.
Im Verlauf des Jahres 1990 wurde der Bau "Haus der Parlamentarier" getauft,
da die Abgeordneten der ersten frei gewählten DDR-Volkskammer hier ihre Büros bezogen.
Als der Palast der Republik aufgrund der hohen Asbestbelastung geschlossen werden musste,
fanden hier auch die letzten Volkskammersitzungen statt,
während derer die Abgeordneten, u.a. auch den Einigungsvertrag, ratifizierten.
Der Umbau für das Auswärtige Amt
Nach dem Umzugsbeschluß des Bundestages traf 1995 die Bundesregierung
in enger Absprache mit dem Berliner Senat die Entscheidung,
das Auswärtige Amt im "Haus am Werderschen Markt" unterzubringen.
Auf einen ursprünglich vorgesehenen Neubau wurde aus Kostengründen verzichtet.
Für den als Generalplaner beauftragten Berliner Architekten Hans Kollhoff,
stellte sich im Rahmen der notwendigen Renovierung die Herausforderung
eine kritische Distanz zu den früheren Nutzungen zu finden,
ohne diese Geschichte völlig zu verdrängen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ging Kollhoff von einer grundsätzlichen Akzeptanz der Gebäudesubstanz
und dem äußeren Erscheinungsbild aus.
In enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege wurden auch ausgewählte Raumensembles
und Einzelteile aus den 30er, 50er und 70er Jahren erhalten.
Die Raumaufteilung und Inneneinrichtung wurde ganz an den Bedürfnissen des Auswärtigen Amtes
und an modernen Büro- und Kommunikationsstandards orientiert.
Um den Büros und Konferenzbereichen zusätzliche Helligkeit zu verschaffen,
wurden – zu ZK-Zeiten verschlossene – Fenster und Oberlichter wieder geöffnet.
In enger Zusammenarbeit mit dem Künstler Gerhard Merz entwickelte Kollhoff schließlich ein in den Umbau
integriertes Kunstkonzept, das durch die Anbringung zumeist monochromer Farbflächen
in wichtigen Gebäudeteilen dem Bau zu neuer Frische und Farbigkeit verhilft.
Neben der individuellen Wirkung als Kunstobjekte versteht Kollhoff diese Decken- und Wandgestaltungen zudem
als künstlerische Reaktion auf die zwei früheren Gebäudenutzungen.
Der Erweiterungsbau
Bei dem 1995 ausgelobten, aus Platzgründen erforderlichen Erweiterungsbau
wurde besonderer Wert auf eine sich der Stadt öffnende Architektur gelegt. Der Bau sollte das
prominente historische Umfeld respektieren und gleichzeitig einen städtebaulichen Beitrag zur Berliner Mitte leisten.
Nach Auffassung des Auswärtigen Amtes entsprach der bei dem Wettbewerb
zweitplazierte Entwurf der jungen Architekten Thomas Müller und Ivan Reimann diesen Anforderungen am besten.
Als einheitlicher, durch drei Lichthöfe zugleich aufgelockerter Kubusbau verwirklicht dieser
sowohl die funktionalen Anforderungen des Auswärtigen Amtes als auch den erklärten Wunsch nach Offenheit.
Durch die Übernahme der gleichen Gebäudehöhe und –fluchten gewährleistet er
eine sinnvolle Korrespondenz zum angrenzenden Altbau.
Die Wahl der architektonischen Materialien und Formen (Lichthöfe, Glasfassaden) überwindet aber dessen Schwere und
erzeugt einen durch Transparenz und Leichtigkeit bestimmten Gesamteindruck.
Energiesparkonzept
In Zusammenarbeit mit der TU-Berlin
und der Gesellschaft für Ökologisches Bauen wurde ein bauspezifisches Energiesparkonzept für
das neue Auswärtige Amt entwickelt.
Strom- und Heizungsbedarf wurde minimiert,
die Energieversorgung an ökologischen Kriterien orientiert.
Wesentliche Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele sind:
-
Begrenzung des Heizwärmebedarfs durch ein Wärmedämmverbundsystem
im Altbau; Abwärmenutzung und eine Niedertemperaturnutzung im
Erweiterungsbau;
-
Vorrangige Abdeckung des Energiebedarfs durch Nutzung von Kraft-Wärme-Kopplung;
-
Begrenzung des Strombedarfs durch eine tageslichtabhängige Beleuchtungssteuerung;
-
Anteilige Deckung des Strombedarfs durch eine Photo-Voltaik-Anlage auf
dem Dach des Erweiterungsbaus;
-
Warmwasserbereitstellung nur für ausgewählte Bereiche.
URL: http://www.auswaertiges-amt.de
Friedrichswerdersche Kirche
Die Friedrichswerdersche Kirche von 1824-1830 nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel erbaut, war
die erste neugotische Backsteinkirche Berlins.
Es war das Bestreben Schinkels, mittelalterliche Bauformen mit klassizistischem
Geist zu verbinden. Die Nutzung als
Schinkelmuseum
ehrt den Baumeister
vieler prachtvoller Bauten der Stadt.
St. Hedwigs Kathedrale
Hinter der Friedrichswerderschen Kirche befindet sich die St. Hedwigs Kathedrale.
Die St. Hedwigs Kathedrale, zwischen 1747 und 1773 nach Angaben von Friedrich dem Großen erbaut,
ist als barocker Rundbau dem Pantheon in Rom nachgebildet.
Der heiligen Hedwig geweiht, ist sie als Kathedralkirche des Bistums Berlin,
das bedeutendste Gotteshaus.
Sehenswert ist die beeindruckende Neugestaltung der Innenräume und eine originalgetreue Kopie der Pietä Michelangelos.
Opernpalais, Prinzessinnenpalais
Das zweigeschossige Gebäude wurde 1733 -1737 von F.W. Dietrichs gebaut.
1811 wurde die Schmalseite als klassizistischer Kopfbau errichtet.
Nach der Zerstörung im 2.Weltkrieg wurde das Palais historisch wieder aufgebaut.
Kronprinzen Palais
Das Kronprinzen Palais,
ehemals ein älteres Bürgerhaus,
wurde durch Philipp Gerlach 1733 als zweigeschossiges Palais für Kronprinz Friedrich umgebaut.
Ab 1904 Winterresidenz des letzten Kronprinzen Friedrich Wilhelm,
wurde das Gebäude ab 1919 für Museumszwecke genutzt.
In Zukunft soll das Palais als Amtssitz des Bundespräsidenten
dienen.
Humboldt -Universität
Ursprünglich 1748-1766 als Palais für Prinz Heinrich von Preußen
nach Plänen von G. W. Knobelsdorff errichtet, ließ Friedrich
Wilhelm III. das Gebäude für Zwecke der neugegründeten Universität
umbauen. Geistige Begründer waren die Gebrüder Alexander und
Wilhelm von Humboldt, deren Denkmale vor dem Haupteingang stehen. Berühmte
Gelehrte an dieser Universität waren Fichte, Hegel, Harnack, Max Planck,
Ferdinand Sauerbruch u. a. m. Ein seltener Gingkobaum, zu Humboldts Zeiten
gepflanzt, steht im Vorhof.
Kupfergraben
Zeughaus, Deutsche Historische Museum
Deutsche Historische Museum, als das bedeutendste Bauwerk des Barock in Norddeutschland,
wird als Zeughaus bezeichnet.
1695-1705 durch Martin Grünbergund, Andreas Schlüter errichtet, und von Jean de Bodt vollendet,
war der 90 Meter lange quadratische Bau einst Waffenarsenal und Kriegsmagazin - ab 1880 dann Waffenmuseum.
Reich mit Bauschmuck verziert,
sind die 22 Masken sterbender Krieger von Schlüter im Lichthof von besonderer Bedeutung.
Neue Wache
Die Neue Wache ist die erste Meisterschöpfung K.F.Schinkels.
Der von 1816-1818 errichtete schlichte Backsteinbau mit säulengetragenem vorgebauten
Portikus verlor seine Funktion als Wachgebäude 1918 nach der Auflösung
des Preussischen Heeres, und dient seit dieser Zeit als Ehren- und Mahnmal.
Berliner Dom
Der Berliner Dom ist ein Hauptwerk des wilhelminischen Kirchenbaus.
Er wurde 1894-1905 von Julius und Otto Raschdorf im Auftrag von Kaiser Wilhelm11 erbaut.
Der Sandsteinbau, im Stil der italienischen Hochrenaissance, diente
den Hohenzollern als Hof- und Garnisonskirche und war der religiöse
Mittelpunkt Berlins. In der Domgruft befinden sich viele, zum Teil sehr
wertvolle Särge und Grabdenkmäler der Hohenzollern aus drei Jahrhunderten.
Museumsinsel
Es gibt wohl nur wenige Stätten auf der Welt, die so zahlreiche archäologische
und kunsthistorische Sammlungen zeigen,
wie dies auf der Museumsinsel möglich ist.
Zu dem Komplex gehören das Alte Museum, das Neue Museum,
die Nationalgalerie, das Bodemuseum und das Pergamon Museum.
Bode Museum
ehemaliges Kaiser-Friedrich-Museum [Ihne, 1898-1904]
Wilhelm BODE 10.12.1845-1.3.1929,
dt. Kunsthistoriker. 1905-20 Generaldirektor der Berliner Museen.
Pergamonmuseum
[Hoffmann, 1912-1930].
Altar von Pergamon, unter Eumenes II. erbaut,
Marmor, um 170 v. Chr., Höhe des Frieses: 2,30 m Antikensammlung, im Pergamonmuseum.
Neues Museum
Von 1843-1857 wurde das Neue Museum von F. A. Stüler nördlich
des Alten Museums errichtet. 1945 brannte das Gebäude aus. Der Wiederaufbau
ist im Gange.
Altes Museum
1810 bestimmte Friedrich Wilhelm III. die Errichtung einer öffentlichen Kunstsammlung in Berlin.
Von 1824-1828 wurde das Alte Museum von K.F. Schinkel als nördlicher Abschluß des Lustgartens errichtet.
Die breite Freitreppe ist mit zwei Bronzeskulpturen geschmückt.
Das Alte Museum beherbergt heute u.a. die Gegenwartsabteilung der Nationalgalerie und das Kupferstichkabinett.
Lustgarten
Der Lustgarten war das Herzstück des historischen Berlin.
Ursprünglich als Nutz- und Küchengarten des Stadtschlosses angelegt,
wurde er später neu konzipiert.
Hier baute man 1649 die ersten Kartoffeln in Preussen an.
Unter Friedrich Wilhelm 1.,
dem Soldatenkönig, wurde der Lustgarten als Exerzierplatz genutzt.
Die auf dem Platz stehende 75 Tonnen schwere Granitschale,
mit einem Durchmesser von 7 Metern,
ist ein Werk des Steinmetzen Cantian. Er schuf diese Schale aus dem größten Findling der Mark Brandenburg.
Nationalgalerie
Die Nationalgalerie ist ein Bau in Form eines korinthischen Tempels.
Er entstand 1866 -1876 nach Entwürfen von Stüler.
Eine große doppelläufige Freitreppe führt zu dem Podest,
auf dem das Reiterdenkmal Friedrich Wilhelms IV., eine Skulptur von A.Calandrelli,
aus dem Jahre 1886 steht. Die Nationalgalerie beherbergt u. a. eine führende Sammlung von Kunst des 20. Jahrhunderts.
Staatsratsgebäude
Staatsratsgebäude [1962-64] der DDR.
In der Mitte das Portal des Stadtschlosses in dem Karl LIEBKNECHT, am 9.11.1918,
die ›Freie sozialistische Republik‹ proklamierte.
Das Staatsratsgebäude war Regierungssitz der DDR.
Nach der Auflösung der DDR wurde das Staatsratsgebäude als Ausstellung für die Gestaltung,
des Regierungssitzes, Berlins genutzt.
Zwischenzeitig wurde es bis zur Fertigstellung des Kanzlertamtes, im Spreebogen, als Kanzleramt genutzt.
Bezeichnend für das Gebäude ist die sozialistische Glasmosaik im Bereich des Treppenhauses.
Schleusenbrücke
Die Schleusenbrücke überführt die Werder Str. über den Kupfergraben.
Sie befindet sich zwischen dem Staatsratsgebäude und dem Auswertigem Amt.
96m hohes Handelsgebäude, Friedrichstraße 95
Deutsche "Neue" Kirche mit einem Kuppelturm [Gontard, 1780-1785].
Schauspielhaus
[Schinkel, 1818-1821], jetzt Konzerthaus davor befindet sich das Schillerdenkmal.
Schillerdenkmal
[Begas, 1861-1871].
Französischer Dom
Französische Fridrichstadtkirche. Kuppelturm von Gontard, 1780-1785.
Altstadtviertel mit
Nikolaiviertel,
Handwerksmuseum,
Knoblauchhaus,
Lessinghaus,
Gerichtslaube,
Ephraim- Palais [Dietrichs, 1762-1767].
[seit 1230].
365m [F.Dieter, G. Franke, H. Hanselmann, 1965-1969].
[um 1270], Neptunbrunnen.
[Ihne, 1896-1901], mit Ribbekhaus, Berliner Stadtbibliothek und Stadtarchiv.
Quellen :
[ISBN3-421-02558-4]
SCHINKEL Sein Wirken als Architekt : dargestellt
an ausgewählten Bauten in Berlin und Potzdam
Stuttgart : Deutscher Verlags - Anstalt 1981 (VEB Verlag für
Bauwesen, Berlin 1981) ISBN 3421025584
[MSLEX2]
LexiROM © 1995-1996 Microsoft Corporation und Bibliographisches
Institut & F.A. Brockhaus AG.
Dudenverlag.
www.holoh.de
© 1989 - 2002.04.24 Torsten PAHLKE mail@HoloH.de.
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